Internetauftritt der Deutschen Islam Konferenz wurde freigeschaltet

12. Dezember 2008 | Von | Kategorie: Gesellschaft | Keine Kommentare |

Bundesinnenminister Wolfgang Schäuble ließ den Internetauftritt der Deutschen Islam Konferenz am Tage des muslimischen Opferfestes freischalten. Es sei als ein „Zeichen des Respekts gegenüber Muslimen in Deutschland und als Zeichen für die Offenheit des Dialogs“ gewählt worden.

Dort wird die Deutsche Islam Konferenz, die 2006 von Innenminister Wolfgang Schäuble ins Leben gerufen wurde und die Intergration von den in Deutschland lebenden Muslimen verbessern soll, sich präsentieren, Informationen über ihre Arbeit geben und eine Plattform für Diskussionen bieten.

Die Seite bietet ein redaktionell moderiertes Online-Diskussionsforum, das mit einem monatlich aktuellen Thema zu einer „lebhaften Beteiligung der Bürger“ einladen soll. In diesem Monat geht es beispielsweise um „Islam im Schulalltag“. Relativ kurze Einfürhungstexte sollen den Leser an die Problematik heranführen:

Einige muslimische Eltern verbieten ihren Töchtern, auf Klassenfahrt zu gehen, weil sie fürchten, sie könnten dort mit einem Jungen zusammenkommen.

Karima ist Muslimin, Michelle dagegen eine „Deutsche“, … Michelle äußert sich kritisch …: „Die dürfen fast nichts. Nicht rausgehen oder mit Jungs abhängen.“

„Du meinst mich, oder?“, hakt Karima nach und kontert:

„Ich finde nicht, dass meine Eltern streng-religiös sind. Sie achten schon darauf, wen ich heirate, aber sonst sind sie okay. Ich muss kein Kopftuch tragen, meine Mutter trägt auch keins. Daher konnte ich auch ganz normal schwimmen lernen.“

„Aber dass du nicht heiraten kannst, wen du willst, find‘ ich voll daneben!“, regt sich Michelle auf. Sie meint das Gebot, dass muslimische Frauen keine Andersgläubigen heiraten dürfen, im Gegensatz zu den muslimischen Männern.

Außerdem gefällt Karima, dass Muslime und Nicht-Muslime gleich behandelt würden: „Hier werden wir nicht diskriminiert. Außerhalb der Schule passiert das relativ oft. Ich schaue dann darüber hinweg, aber es tut schon weh. Jeder von uns ist doch irgendwo Ausländer! Aber an unserer Schule läuft es zum Glück gut.“

Besucher der Webseite können die Themen anhand eines Umfragetools mitbestimmen. Organisationen, Vereine und Institutionen dürfen auf Veranstaltungen bezüglich des Islams aufmerksam machen und über diese berichten.

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