Kein Asyl bei der CSU für Django

13. August 2007 | Von | Kategorie: Feuilleton | 3 Kommentare |

Django Asül, der niederbayrische Kabarettist und Türke, darf nicht mehr als Fastenredner auf dem Münchner Nockherberg auftreten. Er hatte für seinen ersten Auftritt in diesem Jahr viel Kritik aus den Reihen der CSU bekommen, die erneut gezeigt haben, dass Humor nur dann Humor ist, wenn man über andere lachen kann (JurBlog: Asül-Antrag aus Ingolstadt). Hier einige dieser – im Grunde höchst zutreffenden und lustigen – Zitate:

  • Django Asül für CSU-Generalsekretär Markus Söder und Edmund Stoiber: „Wie nach Sekret und Sekretär einander sind, zeigt ja die Schleimspur, die er in ihrem Fall hinterlassen hat.

Markus Söder … wirkte auch Stunden nach dem Auftritt noch aschfahl. (Quelle: SZ)

  • Django Asül für die CSU Basis: „Ab 1,5 Promille wünscht sich die Basis lebenslänglich Stoiber
  • Django Asül für Seehofer: „Er muss ein Spagat nach dem anderen hinlegen: zwischen Berlin und Bayern, zwischen Image und Glaubwürdigkeit, zwischen Privatleben und Familie.
  • Django Asül für Peter Ramsauer: „das Ochsenluder der CSU

Zufall oder nicht, dass er die Veranstaltung vorzeitig verlassen musste. (Quelle: SZ)

  • Django Asül für Erwin Huber: „Ein typischer Niederbayer: „Geduld ohne Ende – so lange wie er nicht gereizt wird„.

Ach ja:

Die Entscheidung habe keineswegs etwas mit der Person von Django Asül zu tun. Und dass sich einzelne Politiker nach der Veranstaltung über den robusten Auftritt des niederbayerisch-türkischen Kabarettisten bei Verantwortlichen der Schörghuber-Gruppe beschwert hätten, will Steinfatt weder bestätigen noch dementieren: „Davon weiß ich nichts.“ (Quelle: SZ)

Dazu etwas aus der Süddeutschen Zeitung vom 16.03.2007, also ein Paar Tage nach dem Auftritt:

… Ex-Staatssekretär Hermann Regensburger (CSU). Letzterer hat sich nun im Namen seiner Beisitzer bei der Paulaner-Brauerei über den Auftritt von Django Asül beim Starkbieranstich auf dem Nockherberg beschwert und dessen Absetzung gefordert. Wir sind unisono der Meinung, dass es nicht passend ist, wenn ein Türke die bayerischen Politiker derbleckt“, begründete Regensburger seinen Anti-Asül-Antrag per E-Mail.

Prost!

PS: Die Fastenrede zum Nachlesen gibt’s – na wo denn wohl – bei Django Asül.

Ekrem Senol – Köln, 13.08.2007

3 Kommentare
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  1. Respekt Django Asül. Endlich mal einer der die Wahrheit über diese Mafia (Amigo) Partei CSU sagt. Ursprung des Uebels in Deutschland ,heimlicher Unterstuetzer der Rechtsradikalen Fascho Parteien in diesem Land.
    Zu erwähnen ist wie viele dubiose ewiggestrige Altnazis noch als Ehrenmitglied in dieser Partei und auch in der CDU herumtummeln!!!!!

  2. Zitat: Wir sind unisono der Meinung, dass es nicht passend ist, wenn ein Türke die bayerischen Politiker derbleckt”, begründete Regensburger seinen Anti-Asül-Antrag per E-Mail.

    Wenn ich Danjo Asyl waere wuerde ich diese Kreatur, die sowas geschrieben hat verklagen!!!!!

  3. Ich bin selber kein Türke, aber die Frage stellt sich mir, wie alt die Bundeswehr, … aussehen würde, wenn die zweitstärkste Nato Streitmacht Türkei vor der Grenze Deutschlands Stuende!?
    Zu bedenken ist noch, dass die Türkische Armee noch KEINE Nuklear-Streitmacht ist!

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