UNO bezeichnet Einbürgerungstests als Diskriminierung

23. August 2008 | Von | Kategorie: Politik | 5 Kommentare |

Einbürgerungstest

Das Komitee zur Beseitigung von Rassismus (CERD) der UNO kommt in seinem Länderbericht für Deutschland zu dem Ergebnis, dass die in Deutschland zur Einbürgerung notwendigen Einbürgerungstests diskriminierend sind.

Der Fragebogen des Landes Baden Württembergs steche hierbei besonders hervor. Die UN-Experten betonten zudem, dass dieser Fragebogen lediglich Menschen aus den 57 Mitgliedsstaaten der Organisation der Islamischen Konferenz (OIC) vorgelegt wird. In dem Bericht der CERD wurden neben diesem Aspekt noch weitere 20 Kritikpunkte aufgeführt. Die Berichterstatter rufen die Bundesregierung dazu auf, die problematischen Inhalte der Prüfungsbögen zu streichen.

Weiter wird in dem Länderbericht der UN dargelegt, dass sich Gewalttaten gegenüber Muslime, Juden und Sinti und Roma sowie Menschen mit dunkler Hautfarbe vermehrt haben. Diesen könne man aber nicht mit Hilfe von Statistiken nachgehen, da keine offiziellen Informationen zur ethnischen Zusammensetzung der Bevölkerung existieren. Auch wurde kritisiert, dass nach der derzeitigen Gesetzeslage Hauseigentümer bei der Vermietung ihrer Wohnungen bestimmte Gesellschaftsgruppen ausschließen können.

Auch in Deutschland stoßen die Einbürgerungstests auf Kritik. So legte SPD-Innenexperte Sebastian Edathy dem Innenministerium eine Liste mit Fragen vor, die seiner Auffassung nach fehlerhaft sind. Oftmals seien als richtig vorgesehen Antworten entweder falsch oder diverse Formulierungen offensichtlich irreführend. Klare Worte bekam man von der migrationspolitischen Sprecherin der Linken-Fraktion im Bundestag, Sevim Dagdelen, zu hören. Der Bericht sei eine „Schande für die Bundesregierung“ und zeige, „dass die Bundesregierung nach wie vor weder über eine Gesamtstrategie gegen Rassismus, noch gegen die steigende Zahl rassistischer Straf- und Gewalttaten verfügt.“

5 Kommentare
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  1. Ja, ja. Wenn die UNO einem recht gibt, dann ist das richitg und wichtig. Tut sie ´s aber nicht, scheißt man drauf.
    In Deutschland werden Ausländer diskreminiert, in Israel betätigt man sich mit Völkermord…. im Iran, im Sudan, in Syrien … da ist alles in Ordnung. Menschenrechtsverletzungen unter der Scharia werden in der UNO NICHT erörtert – das wäre ja eine Beleidigung !

    Länder die Andersgläubige foltern und töten lassen dürften Deutschland eigentlich nicht wegen dem Zuwanderungsgesetz kritisieren !!! Wer bis zum Hals in Scheiß steckt, sollte andere nicht auf dreckige Schuhe aufmerksam machen.

  2. So sehe ich das auch.

  3. Auch wurde kritisiert, dass nach der derzeitigen Gesetzeslage Hauseigentümer bei der Vermietung ihrer Wohnungen bestimmte Gesellschaftsgruppen ausschließen können.

    Wer das ernsthaft anprangert….und sich damit defakto als realitätsfern outet sollte besser nicht wirklich komplexe Dinge angehen.

    Und schon gar nicht bewerten was richtig ist und was nicht sollte wer selbst im „Glashaus“ sitzt.

    Die UNO bewertet jetzt neuerdings was ?…Wohnraumzuteilung (wo..in Afrike…Asien…oder doch dann wieder nur bei den „reichen“ Ländern)…wo es was zu verteilen gibt oder wie?

    Solche Allmachts“träume“ wie sie sich aus derartigen Pampleten ableiten lassen haben die Welt schon oft dorthin gebracht wovor die UNO die Welt eigentlich schützen will.

    Es sind immer verschiedene Blickwinkel einzubeziehen, was in diesem wirren Text“chen“ absolut wertfrei unterlassen wurde…zur eindeutigen Auslegung der einen „richtigen Wahrheit“ der eigenen ?

    MfG Tobi

  4. Da fühlen sich wohl welche angesprochen, die es täglich an anderen verüben.

  5. Der Test ist gar nicht mal so schlecht. Als Deutscher kann man auch einiges daraus lernen. Ich denke nicht, dass jeder Deutscher den Test bestehen würde. Alle Fragen und Antworten kann man hier finden: http://einbuergerung.my-guide.org

    Ich habe bei paar Fragen auch rätseln müssen.

 

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