Artikel 22 GG: Die Sprache der Bundesrepublik ist Deutsch

3. Dezember 2008 | Von | Kategorie: Gesellschaft, Leitartikel, Politik | 21 Kommentare |

Auf dem Parteitag in Stuttgart stimmte die CDU gegen den Willen der Parteiführung mit einer großen Mehrheit für die Anträge C 16 und C 42, die lautet:

Die CDU Deutschlands setzt sich für die Verankerung der deutschen Sprache im Grundgesetz ein. Dies soll durch einen Zusatz in Artikel 22 des Grundgesetzes erfolgen mit dem Wortlaut: „Die Sprache der Bundesrepublik ist Deutsch.

Deutsche Sprache im Grundgesetz?

Deutsche Sprache im Grundgesetz?

Nun streitet man sich – auch in den Reihen der CDU – darüber, ob eine Verfassungsänderung überhaupt nötig ist. Für Armin Laschet beispielsweise ist „die Sprache in Deutschland Deutsch, was denn sonst?„. Das wäre auch Amtssprache, wenn man Formulare ausfüllt, wenn man auf Ämter geht. Das gehöre aber „nicht ins Grundgesetz“. So ähnlich sieht es auch Angela Merkel, die es nicht gut findet, „alles ins Grundgesetz zu schreiben„. Auch Sebastian Edathy (SPD), kritisierte den Beschluss: Wer meine, diesen Satz ins Grundgesetz schreiben zu müssen, wolle „eine Gefährdung der deutschen Sprache herbeireden, die es gar nicht gibt„. Und für Guido Westerwelle (FDP) ist Deutsch an den Schulen viel wichtiger als Deutsch im Grundgesetz. Der Grünen-Vorsitzende Cem Özdemir hingegen war eher irritiert über den Beschluss. „Heißt das denn, dass ich als Schwabe jetzt nur noch hochdeutsch sprechen darf?

Kritik wurde aber nicht nur von Politikern geäußert. Der Zentralrat der Muslime etwa sieht im Hintergrund eine andere Debatte wieder heraufziehen. Der Vorsitzende Ayyub Axel Köhler warf der Union einen Rückfall in die Debatte über eine deutsche Leitkultur vor: „Diese Diskussion hat unendlich viel Schaden angerichtet und schien längst überwunden. Jedes Signal in Richtung Leitkultur ist ein Hindernis für Integration„. Ebenfalls besorgt reagierte die Türkische Gemeinde. „Es ist schwierig nachzuvollziehen, warum auf einmal die Notwendigkeit gesehen wird, die deutsche Sprache ins Grundgesetz aufzunehmen„, erklärte der Vorsitzende Kenat Kolat. „Dies alles lässt nichts Gutes erahnen. Erneut bedienen einige Politiker in der CDU vorhandene Ängste und Klischees gegenüber Migrantinnen und Migranten.

Der Geschäftsführer des Vereins Deutsche Sprache (VDS) ist dagegen erfreut über diesen Beschluss. Die deutsche Sprache bekomme so die Bedeutung, die sie verdient. Das Hauptziel der VDS sei aber nicht nur die Verankerung der deutschen Sprache im Grundgesetz. Ziel sei die generelle Förderung der deutschen Sprache.

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Ob Kritik oder Lob, im Ergebnis hätte die Aufnahme in das Grundgesetz allenfalls deklaratorische Bedeutung und daher ein Symbolcharakter. Viel wichtiger ist das Signal, dass von diesem CDU-Beschluss ausgeht. In diesem Zusammenhang wäre es gut zu wissen, ob der Beschluss unabhängig und losgelöst von den Integrations- und Leitkulturdebatten der letzten Jahre zustande gekommen ist.

21 Kommentare
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  1. Was machen wir jetzt mit Begriffen wie Jobcenter, callcenter, backoffice, Bachelor, Master, Netbook, Desktop , cashflow, Portefollio, Flatrate usw. usw.

    Muss ich das jetzt noch verstehen oder kann ich als mein verfassungsmäßges Recht auf eine deutsche Übersetzung bestehen?

    LI

  2. @ li:

    🙂 Arbeitszentrum, Telefontzentrum, technische Abwicklung von Büro-Vorgängen, niedriger akademischer Grad, Meister, Notizbich, Arbeitsfläsche, Geldfluss, Bestand, Pauschale oder so ähnlich 🙂

    Viel Spaß dann all denen, die munter für den Beschluss gestimmt haben. LI, Ihre Humor gefällt mir!

  3. Laut dem deutschen Staatsrechtler Wolfgang Kahl, gehört zur Identität eines Staates auch die Sprache! Herzlichen Glückwunsch! Nach 59 Jahren Deutsches Grundgesetz hat es endlich jemand erkannt. Die „Deutsche Identität“!
    Nun, was ist los in deutschen Gefilden, so dass gerade jetzt diese Notwendigkeit ausgesprochen wird.
    Wenn ein Marcel Reich-Ranicki sagt „es ist gut wenn man sich um die Sprache kümmert“, so ist die tiefgründige Ironie dieses Literatur-Genies nicht zu überhören.

    Die Aufforderung zum „Deutsch ins Grundgesetz“ ist nichts weiter als das Bekenntnis zur Multikulturellen Gesellschaft, von den Personen, die es lange Zeit abgelehnt haben. Es ist auch ein Bekenntnis der Angst vor Entfremdung; überall wo man hinschaut fremde Namen angefangen von Anglismen im täglichen Jargon bis hin zu außereuropäischen Personennamen in der Politik.

    Es ist wohl wahr, dass es in vielen Ländern die Landessprache auch im Grundgesetzt verankert ist. So auch im türkischen Grundgesetzt –Artikel drei-.
    Der Idee ist theoretisch nichts auszusetzen. Nur – hätte man die deutsche Identität nicht ein paar Jährchen früher definieren sollen?

    Und warum kommt diese Anforderung gerade aus dem Saarland? Vielleicht weil ein Herr Peter Müller sonst nichts anderes aus dem Saarland anbieten kann, weil das Land pleite ist – und er nur noch seinen Erfolgsweg im Patriotismus sieht.

    Demnächst wird wohl auch die Einbürgerung um den Punkt der „arischen Abstammung“ ergänzt werden!

    Lieber Herr Peter Müller aus Saarland, wenn Sie wie ein Weihnachtsstern in diesen besinnlichen Tagen leuchten möchten, so kümmern Sie sich bitte vorerst um die Genesung Ihres Landeshaushalts und um geschmückte Tannenbäume mit gefüllten Päckchen drunter mit denen Sie Saarländer eher erfreuen können als mit überflüssigen Partei-Beschlüssen!!!!

  4. Alles halb so wild. Deutschland hat schon drei Reiche erlebt, da stört es auch nicht, wenn es einen vierten erlebt. 😀 Den Migranten oder den Deutschen mit nichtdeutschen Namen empfehle ich eine Namensänderung (wie Peter oder Petra), bzw eine Haarblondfärbung, eine Rückbeschneidung und ein Bleichungsmittel, für die, mit dunler Hautfarbe. 🙂

    Schwupps, hat die CDU alle Probleme (ohne die Leitkulturdebatte, ohne Multikultikritik) gelöst. 😀 😀 😀 🙂

  5. @li
    Aus Rücksicht auf die älteren Menschen, die eventuell der englischen Sprache nicht mächtig sind, würde ich es schon befürworten, wenn zumindest offizielle Institutionen, wie beispielsweise die Agentur für Arbeit, von Begriffen wie „Jobcenter“ absehen. Dass dafür aber unbedingt ein Gesetz her muss, wage ich allerdings zu bezweifeln.

    @Fatih Güngören
    Was ist los? Hast Du den Untergang des osmanischen Reiches nicht verkraftet, in dem Intoleranz, Folterungen, Morde und Hinrichtungen im Namen des Glaubens auf der Tagesordnung standen oder warum holst Du die Nazi-Keule raus? Wer im historischen Glashaus sitzt, sollte nicht mit geschichtlichen Steinen werfen. Gerade die Türkei hat sich in der Vergangenheit auch nicht gerade mit Ruhm bekleckert, was Toleranz und Menschenfreundlichkeit angeht.

    @Ekrem
    Sorry für die harschen Worte, aber wenn man selbst als extrem toleranter Deutscher immer wieder den Nazi an den Kopf geknallt bekommt, dann kann selbst dem Geduldigsten irgendwann der Kragen platzen.

  6. @farlion

    um Mißverständnissen vorzubeugen. Wenn einige realitätsferne Parteimitglieder der CDU meinen es sei notwendig das Grundgesetz mit Selbstverständlichkeiten zu überfrachten und es verfassungsrechtlich feststellen zu lassen das wir alle hier im Inland Deutsch sprechen, so soll es so sein.

    Wir können grundrechtlich auch feststellen lassen dass Deutschland ein Land ist, oder die deutschen sich als Deutsche bzeichnen, daß der Rhein Wasser führt usw. der Phantasie sind keine Grenzen gesetzt.

    Als ob wir in diesem Land keine dränderenden Probleme hätten.

    LI

  7. Die Redaktion der Spiegel Online hat sich Gedanken darüber gemacht, wie es wohl wird, wenn die deutsche Sprache im Grundgesetz verankert wird:

    Ein Beispiel: Was ist wohl eine Portion „sich drehendes Grillfleisch“?

    http://www.spiegel.de/kultur/gesellschaft/0,1518,594281,00.html

  8. Antwort: Spanferkel?

    LI

  9. Nun zum einen verweise ich auf meinen Beitrag über die Bestrebungen in den Niederlanden:

    http://www.jurblog.de/2008/12/02/neue-plaene-fuer-familienzusammenfuehrung-aus-den-niederlanden-vorbild-fuer-deutschland/

    und zum anderen auf den jetzigen.

    Der geplante Zusatz in Art. 22 GG soll lauten: „Die Sprache der Bundesrepublik ist Deutsch“. Nun zunächst bräuchten wohl die verehrten Delegierten des Parteitages der CDU einen Sprachkurs, denn die Bundesrepublik selbst kann nicht deutsch sprechen.

    Aber so weit ich der deutschen Sprache mächtig bin. Werden nicht nur die Gesetze, Richtlinien und Verordnungen in Deutsch geschrieben. Selbst das Grundgesetz ist einem klaren Deutsch verfasst, und dem Deutschen Volke gewidmet, von einem anderen Volk ist hier nicht die Rede!

    So aber könnten sich besonders schlaue sich dieses Recht vor dem Bundesverfassungsgericht möglicherweise auch einklagen. Da wird es dann schon spannender, und ich weiß nicht ob sich diese Geistesgrößen, dann noch daran erfreuen würden?

    Dann gibt es das Deutsche auch noch derart verschieden, dass einer aus dem Norden Deutschtlands einen in Bayern oder Sachsen oder einen Schwaben lebenden, schwerlich bis gar nicht verstehen kann. Natürlich gilt dies auch in umgekehrter Form. Die Sprache der Ostfriesen ist z.B. derart verschieden, dass es wirklich nur eine eigenständige Sprache sein kann; und das gilt dann für viele Mundarten auch, die gar keine Dialekte mehr sind, sondern eine eigenständige Sprache für sich. Es würde die Menschen erst recht dazu provozieren ihre Sprache noch mehr zu sprechen, auch aus trotz!

    Global agierende Unternehmen haben es dann von auch schwerer. Denn sie sprechen selbst in so genannten „Workshops“ und „Meetings“ oft genug bis ausschließlich nur in englischer Sprache, obwohl sich alle auch in gepflegter deutscher Sprache verständigen könnten. Kein Mensch wird im Ausland eingestellt, nur weil er Deutsch gelernt hat, und erst recht nicht von Siemens oder Adidas (Abk. für Adolf Dassler) oder anderen „Global-Playern“.

    Die Schilder vor und in Unternehmen und auch an Flughäfen müssten dann nur noch in Deutsch aufgestellt werden. Die Beschilderungen in zwei Sprachen an Grenzgebieten müssten abgeschafft werden!

    Nun, wie würde es sein, wenn Belgien (Lüttich), Holland, Frankreich (z.B. das Elsässerische), Luxemburg, die Schweiz, Tschechien und auch Polen, die gleichen Bestrebungen für sich in Anspruch nehmen würden, mit dem „Slogan“: „Weg mit der deutschen Minderheiten Sprache!“?

    Hier stimmt die ganze „Chemie“ (kommt aus dem arabischen!) nicht mehr!

    Alles wird vom so genannten „Hochdeutschen“ – von nun an – überrannt werden müssen. Da werden sich aber anderen Regionen in Deutschland richtig freuen, auch die Minderheiten, wie die Sorben und die Dänen vor allem, denn schließlich muss das Hochdeutsche ja „geschützt werden“! „Denn an dem Deutschen sollst du genesen.“

    Neben dem Englischen, also den vielen Anglismen im täglichen Leben, die Einzug eingehalten haben in die deutsche Sprache, ist es wohl, um es endlich auf den Punkt zu bringen, wohl doch mehr die Angst – z.B. vor dem Türkischen. So nimmt die Zahl der türkisch sprechenden Menschen rapide zu. Und die türkische Sprache wird nach dem Deutschen am meisten hier in Deutschland gesprochen. Außerdem ist die offene und lautstarke Forderung von Cem Özdemir, die türkische Sprache an deutschen Schulen verstärkt einzuführen, nicht weither; und so werden die konservativen Kräfte wohl darin noch mehr dazu beflügelt worden sein, hier vermeintliche Akzente zu setzen.

    Und was noch dazu kommt: Herr Müller hat nicht nur die LINKEN, mit Herrn Lafontaine (blöd wieder so ein französisch-hugenottischer Name), im Nacken, sondern er will bei den kommenden Wahlen im Saarland und Saarlouis, auch im rechten Spektrum gerne fischen gehen, wo doch das französische gerade in seinem Bundesland so prägend ist!

    Das wirkt dann wie die unsägliche Unterschriftenaktion bzw. Postkartenaktion des Herrn Roland Koch in Hessen von Dazumal!

    In diesem Sinne werden es wohl eher und gerade die Rechten keine Freude mit ihm haben, wenn er so von ihrem Topf etwas wegstiehlt. Nun, die SPD wird ja schließlich seit Schröder von Tag zu Tag auch immer bräunlicher!

  10. Ich bin veralbernd an die Sache rangegegangen. 😀 Nichtsdestotrotz, auch wenn es Spaß war… Irgendwie hat sich das mit Namen für richtig herausgestellt.

    Auch wenn man deutscher ist, darf man sich nicht als deutscher fühlen, weil man eben einen nichtdeutschen Namen hat. 😀

    Deswegen möchte ich nicht auf die skurilen und fiktiven Behauptungen zum Osmanischen Reich eingehen. Spätestens nach dem täglichen Genuss einer Kaffeetasse oder nach dem Verzehr von Croisaants oder Apfelstrudeln (was übrigens eine Kopie des Baklavas sein sollte) sollten wir uns glücklich schätzen, dass es mal die Osmanen gab. 😀 😉 🙂 🙂

  11. @ Farlion:

    Ich kann Dich gut verstehen. Als Muslim wird man in Deutschland nicht anders behandelt. Man wird für Taten anderer zur Verantwortung gezogen nur weil man die selbe Religion hat. In Deinem Fall ist es womöglich die selbe Staatsbürgerschaft, die dich zu so einer Reaktion verleitet. Dass es aber ernste Stimmen gibt, die einen Vergleich „Heute-Nazizeit“ sogar befürworten gibt es nicht wenige. Hier ein Beispiel:

    http://www.taz.de/1/archiv/digitaz/artikel/?ressort=me&dig=2008%2F07%2F08%2Fa0115&cHash=3732ba7c46

  12. Im „Deutschland Radio Kultur“ kann man ab 01.05 Uhr bis 02.00 Uhr Nachts ein Novum in gutem Deutsch hören, wenn eine assimilierte „deutsch-türkin“, namens „Frau Winter“, sich immer als Zuhörerin vorstellt,um dann gleich auch schon loszulegen.

    Als ein Paradebeispiel einer Selbstauflösung ist diese Dame jedesmal zu hören, wenn sie über Türken und Muslime sich auslässt. Da wird wohl selbst eine N. K. & Co. Nur staunen, was die so von sich gibt. Nun, man hat sich über so manche „Bräune“ schon gewöhnt, von ewig gestrigen und vermeintlich links-liberalen und ander Schafen in Wolfspelz. Aber das auch noch aus dem Munde einer Ex-Muslima und Ex-Türkin hören zu müssen, ja dass zieht einem schon die Socken aus den Schuhen aus!

    Gerade, wenn diese Dame dann spricht wird sie auch nie von Moderatoren nie unterbrochen oder gar abgewürgt. Das muss dann wohl ein besonderer Genuss für alle sein? Wenn aber das gleiche, und sogar weniger drastisch im Radio wiedergibt bzw. „zur Sprache“ bringt, wie das nun mal das „echte Deutsche“ tun, werden bei diesem Versuch dann schnell Opfer der Zensur – des so genannten „political Correcetnes“.

    Nach dem, was sie bisher von sich gegeben hat, ist sie wohl zum fundamentalen Protestantismus konvertiert bzw. transformiert, ist mit einem Deutschen verheiratet, hat eine „vorbildliche Schwiegermama“; und so nebenbei Mutter, wobei ihre Geschwister wohl auch ihren Selbsthass teilen, sowie ihr ehemalig türkisch geprägtes Elternhaus. Nach dem O-Ton hätte ihre Mutter lesen und schreiben über das Erlernen der deutschen Sprache erlernt, und es wird bei ihrem Umkreis nur noch deutsch gesprochen. Natürlich kommt zum Statement jedesmal die Unterdrückung der Kurden und die Armenier-Frage nie zu kurz, auch wenn es völlig fehl am Thema ist – wie auch letztlich über dieses obige Thema!

    So gesehen bin ich also schon auch von daher abgehärtet, wenn gerade derartige Persönlichkeiten in brauner Soße gegen die ehemaligen eigenen Leute ungebremst im Radio wettern können und dürfen! Auf der einen Seite, denke ich bestimmt genauso schlimm, wenn sie geblieben wäre, so bin ganz froh, dass sie diese Gesinnungsgemeinde verstärkt!

    Nur muss sich ein öffentlicher Rundfunk dass auch noch uns antun, mit unseren Gebühren, wenn ja, dann sollte das aber für alle Deutschen gelten, damit das ganze Ausmaß erkennbarer wird – liebes „Nachtstudio“ im d-radio!

  13. @ E.S.

    Als Bereicherung zu diesem von die benannten Thema ein Beitrag der „Jüdischen Monatszeitung“ vom August 2008

    „Von doppelten Zungen und zweierlei Maß
    Der Fall des Faruk Sen. Dokumentation und Kritik der Demission des Leiters des Zentrums für Türkeistudien“

    Quelle: http://www.j-zeit.de/archiv/artikel.1333.html

    Dazu mein Beitrag als Leserbrief in der gleichen Zeitung:

    Quelle: http://www.j-zeit.de/archiv/artikel.1404.html

  14. Deutschland war nie ein einsprachiges Land, auch nicht nach der Beinahe-Ausrottung des Jiddischen. Dänisch, Friesisch und Sorbisch sind durchaus auch deutsche Sprachen, Romani ist ebenfalls anerkannt. Die müssten zumindest als schützenswert mit ins GG aufgenommen werden, oder sollen die mit beseitigt werden? Schon würde aus einem simplen, hehren Satz ein komplexes Konstrukt. Schon an so einem Detail wird klar, dass der Plan nicht funktionieren würde.

  15. Nun was Neues zur Ergänzung in Sachen Deutsche Literatur und Sprache:

    „»Es hat der Graf von Lechtomir einen türkischen Offizier, Sadok Seli Zoltan, gefangen bekommen, welchen er nach kurzer Zeit wegen Tapferkeit und besonderen Größe zu einem seiner Obersten ernennt«, wußte beispielsweise Streiders >Hessisches Gelehrtenlexikon< von einem solchen Fall zu berichten. Bei dem genannten Grafen handelte es sich um Reinhart von Württemberg, der 1291, nach Fall Akko, aus dem Heiligen Land in die Heimatzurückgekehrt war und sich noch »Lechtomir« nannte – Anlehnung an eine syrische Stadt, die er erobert hatte. Was seinen mitgebrachten »türkischen« Obersten betraf, so hat er diesen – dem Lexikon zufolge – »1305 nicht allein taufen lassen und ihm den Namen Johann Soldan geben lassen, sondern ihm auch aus sonderlicher Liebe das türkische Wappen beigelegt. Gedachter Johann heiratete 1304 Rebekka Dohlerin. Mit dieser zeugte er … drei große Söhne, welche man Soldanen genennt. Die Namen sind Eberhardus, Christanianus und Melchior…«

    Nach einer anderen Quelle – dem Stammbaum der Familie Soldan – kam der »türkische« Oberst »mit Graf Reinhart von Württemberg anno 1304 von Jerusalem in Württemberger Land in die Residenzstadt Brachana« (Brackenheim), »wird in S. Johannis Kirche anno 1305 getauft und Johannes Soldan genannt …« Zu den Nachfahren dieses Johan(es) Soldan und seines Melchior gehört – nach im Band VII (1927/28) des »Jahrbuchs der Sammlung Kippenberg« veröffentlichten Forschungsergebnissen von Niels Hansen, kein geringerer als Johann Wolfgang von Goethe.

    Der deutsche Dichterfürst mit orientalischen Vorfahren stellt indessen keineswegs eine seltene Ausnahme dar …“

    Quelle: Bernd Engelmann aus dem Buch „Du deutsch?“ Seiten 70 bis 71 –C. Bertelsmann Verlag GmbH – ISBN 3-570-035584-0 Ausgabe von 1984

    Es war also nicht nur der Zeitgeist dieser Epoche, die viele Gelehrte in Europa und im besonderen in Deutschland das Esoterische in Richtung Orient bewunderten, die ihn, den großen Dichter der deutschen Sprache, wohl auch den „Fernöstlichen Divan“ schreiben ließen, oder die falsche Farbenlehre der Sufis übernahmen halfen, sondern und ganz gewiss auch seine türkischen Wurzeln aus dem Orient!

    Was sagt ihr nun – ihr lieben Germanisten?

  16. @delice: Ich bin zwar kein Germanist, aber da fragt man sich doch zuerst, ob Goethe das gewusst haben kann (bei Forschungsergebnissen von 1927/28 habe ich da meine Zweifel) – wenn nein, dann ist es in in meinen Augen ausgemachter Unsinn. Soll ihn da türkisches Blut inspiriert haben? Unbewusst? Wohl kaum. (P.S.: West-östlicher Divan, nicht fernöstlicher)

  17. @ delice: @ HilkMAN:

    Hilfe…. Was soll der Geschichtsunterricht? Bei dieser Menge an Daten hab ich schon keine Lust mehr zu lesen 🙂
    vgl. § 254 HGB (Handelsgesetzbuch) Da steht auch, dass die Sprache Deutsch ist 🙂 🙂
    hehehe

  18. @HikMAN

    Ich denke nicht, dass es ein ausgemachter Unsinn ist! Schließlich war Bernd Engelmann ein ausgesprochen guter und investigativer Schriftsteller und Journalist, der jüdische Wurzeln, hatte, zu der er sich stets bekannt hatte; und der im Besonderen sich ausgiebig mit der Geschichte der Deutschen und der deutschen und ausländischen Ein- und Auswanderungsgeschichte befasste, außerhalb der Scholastik!

    Wenn Du also bisher noch nie von ihm gehört hast, dann solltest Du dir deine Bildungslücke endlich schließen lassen.

    Unter Germanisten ist dieser Umstand schon längst bekannt und auch akzeptiert, nur wird sie eben nicht so lauthals propagiert, lautstark angekündigt und möglichst tief gehalten. Man will schließlich ein anderes und ein bisher etwas doch auch verfälschtes Bild von diesem großen Dichter unbedingt noch aufrecht erhalten!

    Denn Sprache und damit Literatur bedeutet im Grunde auch Einfluss, Macht und eine Kultur auf die man stolz sein könnte! Und so etwas könnte von alle dem einen großen Schaden nehmen! Und wer will schon freiwillig sein Weltbild zerstören lassen, von irgendwelchen türkischen Vorfahren Goethes.

    Goethes Vater lebte lange Zeit auch in Frankreich, bewußt setzte er dort zu jener Zeit ein Akson am zweiten e des Wortes, so dass sein Name ansonsten im türkischen „der Hintern“ heißen würde, wenn dies die Franzosen verschlucken würden. Und in diesem Bewußtsein lag die Betonung auf das ausgesprochene „é“, wie „Goethé“, denn sonst würde es nach „Göt“ klingen!

    Nebenbei werwähnt haben auch im Übrigen auch viel mehr Ur-Münchner ebenfalls türkische Vorfahren, als es lieb sein kann, woher auch die Türkenstraße in Schwabing und die Türkenkaserne, jetzige Bundeswehr Kaserne herrühren.

    Viele derartige Geschichten könnte ich nun aufreihen, und wir müssen dann schließlich feststellen, dass dann nicht mehr viel übrig bleibt vom Teutonen!

    Ich bin nur davon irritiert, dass die Menschen sich etwas wünschen, was so sie selber dies nicht erfüllen. Wie destruktiv das Alles sich auswirkt, wollen die Urheber dann gar nicht mehr wissen.

    Ich glaube nicht an eine Integration und auch nicht daran, dass man mit einer vermeintlich besseren Bildung und einer großen Sprachfähigkeit der deutschen Sprache als Mensch aus Anatolien – in Deutschland je etwas erreichen kann. Wenn selbst dies immer wieder deutsche Printmedien selbst zugeben, neben der SZ hat jetzt auch „Die Zeit“ fast eine ganze Seite davon in seiner letzten Ausgabe auch unterstrichen!

    Über die Tragweite der Herkunft Goethes, der Ikone der Deutschen Sprache, sollte man also nicht so abtun, und lieber mal genüsslich auskosten, denn den schon mit der Geburt aus schon zu Lehrmeistern gewordenen, kann das nicht schaden, wenn man ihnen mal ab und zu diesen Tatbestand unter ihre Nase reibt!

  19. @ elif

    Also ich finde es gut, dass man hier viel schreiben kann, obwohl ich immer versuche straff zu schreib, ist die mir nicht immer möglich dies dann auch einzuhalten.

    Ich denke, dass man seine eigen Geschichte hier und dort wissen sollte; und dass man auch die des Landes wissen sollte wo man lebt, und das ist nun mal Deutschland. Die Geschichtsschreibung hat stets auch ein inoffizielle Seite, und die ist weitaus interessanter, weil sie ehr einer gewissen Wahrheit und Wirklichkeit näher kommt, dabei aber auch die offizielle Geschichtsschreibung nicht nur ins Wanken bringt, sondern sie auch zerstören kann.

    Ein Beispiel ist z.B. auch die weitere Ausgrabung Trojas in der Türkei durch den bereits verstorbenen Prof. Korfmann, der Europas, und hier vor allem das Weltbild der Deutschen Phil-Helen zerborsten ließ! Denn Prof. Korfmann gelang es mit seinem Team festzustellen, dass Troja wenig bis gar nichts mit griechischer Kultur zu tun hatte. Mehr oder weniger war es womöglich ein Vorposten einer Inneranatolischen Macht, und z.B. gar nicht Troja hieß, sondern möglicherweise „Wiluscha“. Oh man war das ein Getümmel in Heidelberg, als so dieses Weltbild der Althistoriker plötzlich zusammen brach! Mittlerweile wird Troja auch nicht mehr so sehr als die Wiege der europäischen Dichtkunst verklärt, der Ilias des Homer. Jetzt ist es nicht mehr so wichtig. Blöd nur, dass auch die Römer sich auf Troja sich berufen hatten, von woher sie geflohen waren, um sich bei den Etruskern dann breit zumachen.

    Völlig ab geht selbst die Kenntnis darüber, dass der Name „Europa“ eigentlich vom Nahen Osten stammt, und der Name einer phönizischen Prinzenzesin war, die vom Strand des heutigen Libanon aus, von Zeus, als in einem weißen Stier verwandet, dann entführt wurde, um dann völlig erniedrigend auf Kreta von ihm vergewaltigt zu werden.

    Man sieht überall nur Plagiate, die man später dann immer verfälscht hat und als ein eigenes Produkt, dem bestohlenen auch noch so verkauft!

    Man kann die europäische bzw. die deutsche Bildungselite nur mit seinen eigenen Waffen schlagen, und da gehört nun mal die Kenntnis über derlei Vorkommnisse, sonst wird man nie ernst genommen!

  20. @ delice:

    Ich denke, dass man seine eigen Geschichte hier und dort wissen sollte; und dass man auch die des Landes wissen sollte wo man lebt, und das ist nun mal Deutschland.

    Bei allem Respekt… aber das Ganze ist doch sehr sehr „alt“? Ich finds toll, dass du Spaß an der Geschichte hast, aber wie viel ich über Deutschland weiß, reicht mir vollkommen. Das ist natürlich sehr Subjektiv und nicht persönlich zu nehmen;)
    Es verbirgt sich vieles in der Geschichte.. da muss ich dir Recht geben. Aber man kann nicht alles herausholen und es der „europäischen Bildungselite“ vorwerfen und meinen es basiere vieles auf einer „Lüge“! 🙂 Erst diese Art von „Vorwürfen“ wird doch von den meisten mit einem müden lächeln runtergespielt?
    Die Arroganz vieler dieser Leute ist mit der Geschichte nicht unterzukriegen 😉

  21. Die Bedeutung um Troja ist auch deswegen sehr wichtig, weil bis vor dem Erscheinen von Prof. Korfmann auf der wissenschaftlichen Bühne, die Dichtung Homers – der Ilias, also der Schlacht um die Stadt Troja – diese These über die Ilias schlechthin als die Grundlage der europäischen, sprich der deutschen Dichtung, Schrift, Sprache und Kultur war, und natürlich trotzig weiterhin fleißig dies behauptet . Alles Literarische, also die Entwicklung der Sprachen in Europa und Deutschland waren auf dieses epochale Ereignis und auf deren spätere Weiterentwicklung gerichtet und geeicht! Die Scholastik der gutbürgerlichen Bildung in Europa, und da vor allem die des deutschen Bildungsbürgertums in Literatur und Sprache basiert und zehrt beinahe schon alleine aus dieser Dichtkunst des Homer und baut auf ihr auf. Es war bisweilen das einzige sprachliche Fundament schlechthin. Wer das nicht weiß, stirbt leider unwissend und kann somit auch die aktuelle Diskussion um Sprache und Kultur in Europa und Deutschland auch nicht hinreichend verstehen! Wer das nicht versteht, versteht nicht das Abendland. Er verfällt so sehr leicht den Lügen der Europäischen Bildungselite, seinen gewagten und dreisten Behauptungen einer angeblich vorhandenen Europäischen Kultur, die religiös fundiert auf eine christlich jüdische Tradition basiere, es angeblich das Fundament von Europa!

    Nun, im Grunde ist diese Behauptung wie ein Tropfen Öl in einer Wasserflasche, es ist zwar da, aber es kann sich nicht vermengen! Für gläubige Juden ist Jesus alles andere als ein Messias! Juden essen kein Schweinefleisch, und essen nur Fleisch von bestimmten Tieren, zudem auch noch relativ blutarm, also auch Koscher, sind durchweg schon recht früh als Bub beschnitten; und vielen anderen Angelegenheiten völlig fremd mit dieser Religion. Und wenn über all die vielen Jahrhunderten hinweg keine Vereinigung in Europa stattgefunden hat, weil es auch wenig Berührungspunkte gab, wieso also soll es hier plötzlich eine Gemeinsamkeit geben? Wer das weiterhin behauptet, hat etwas ganz anderes im Schilde. Er will bewusst die Juden auf seine Seite ziehen, weil er nämlich weiß, dass Muslime verdammt vielmehr Berührungspunkte haben mit den Juden, als die Christen zu den Juden selbst, aus der sie direkt heraus gingen!

    Es wird der Iran immer wieder aufgeführt, der so Feindselig sei gegenüber Israel. Aber sollte man nicht auch aufführen, dass die kruden Vorstellungen über Juden nur eine unsägliche Adaption sind, die die Europäer und insbesondere die Deutschen in ihren Geistern hegten und pflegten. Nur aus Zorn und Verzweiflung haben Muslime sich dieser kranken Ideologie des Westens angenommen. Eigenartigerweise lebt sogar eine der größten jüdischen Gemeinden auch noch im Iran, wie passt dies dann zu diesem Bilds, was der Iran so von sich gibt in Sachen Israel? Zumal viele persische Juden in Israel in hohen Ämtern und Würden sitzt!

    Aber zurück zu Troja und der Sprache bzw. Kultur und sprachlichen Entwicklung in den Kulturen der Völker des Abendlandes.

    Die große Aufruhr der Altphilologen um den Tübinger Prof. Kolb über die neuen Erkenntnisse um Troja herum und der Feststellung, dass diese Stadt nichts mit dem bisherig behaupteten gar nichts mehr zu tun hatte, war an sich nicht nur eine Revolution, es hatte sie völlig eiskalt erwischt und ein über 300 Jahre währendes Ammenmärchen von einem vermeintlichen europäischen Bildungsgut der Eliten nicht nur zerrrüttelt, eher doch vielmehr bis auf die Grundmauern völlig zerstört und in vielen Dingen entlarvt, das Gebäude der Lügen und Mythen von eine Wiege der europäischen Kultur und literarischen Dichtkunst! Plötzlich flachte die Bedeutung wieder ab, und Troja sei dann doch nicht mehr so wichtig hieß es dann plötzlich, als man wohl insgeheim einsehen musste, dass es nichts mehr zu beschützen gab. Plötzlich hatte Troja nicht mehr die große Bedeutung für die Zunft der Phil-Helen, den Anhängern des Klassizismus und eines Humanismus. Dumm nur, dass die Römer doch auch sich auf die Trojaner berufen hatten, als ihre wahren Wurzeln im Land der Etrusker.

    Dies alles ist so sehr brisant. Das man nicht über dieses Ereignis hinweg gehen sollte, wenn man sich emanzipieren will, von den Märchen, Mythen und den Unwahrheiten über das Abendland, die einem fleißig immer noch betrieben und ohne zu erröten dann auch noch vorgesetzt wird! Und so zerfällt nämlich alles in Windeseile, wenn man sich dessen bewusst ist. Auf den Punkt gebracht gab es nicht mal eine Gegenseitige Befruchtung, wie es noch euphemistisch dann noch aufgeführt, vielmehr ging das Wissen nur in eine Richtung, und so konnte Europa sich die Vorrangstellung erobern, denn Gegenseitigkeit würde ja dann bedeuten, dass auch der Orient in gleicher Augenhöhe heute sein müsste, was er mitnichten ja heuten nicht ist. Es ist dann wohl nur ein Zankapfel eines rückschrittliches Korridors, aus dem man nur noch Rohstoffe heraus pumpt, und zu nichts anderem mehr zu gebrauchen. Vielleicht auch um einen weiteren Genozid an den Irakern, das ist dann die angebliche neue Demokratie, aufgebaut als ein Stückelwerk, auf ein großes Massengrab von CI´s der amerikanischen Slums, deren sich die weiße Oberschicht so entledigt hat, und die der vielen Millionen unschuldiger christlicher, jüdischer und muslimischer Araber, Kurden und Turkmenen !

    Und so schabt sich immer mehr die Erkenntnis heraus, dass es eigentlich gar keine europäische Kultur gibt, sondern nur eine Fortentwicklung der Kulturen des Ostens und auch des Nahen Ostens auf dem Gebiet des Abendlandes, und um nichts andere mehr!

    Man muss sich nur einiges wenige noch einmal vergegenwärtigen:
    • Jesus operierte als „Messias“ im Nahen Osten und starb, wie auch immer, in Jerusalem.
    • Maria kam nicht aus Anatolien heraus.
    • Die Verselbstständigung der Sekte der Christen zu einer großen Welt-Religion, wurde mehr oder weniger von einem Anatolier organisiert. Denn auch damals gab es diese ausgestreckte Landzunge Asiens gen Westen. Dieser Selbsternannte Apostel Namens Saulus, der mehr oder weniger eigentlich diese Religion der Welt gestiftet hatte, der aber kurz zuvor noch zum Paulus metamorphosierte, der als griechischer Jude im Ort Tarsus zur Welt kam – dieser Ort liegt auf dem Gebirgszug Tarsus (im Süden der Türkei), wo seit neuestem der Vatikan aus Rom auch noch eine Kirche zu dessen Ehren bauen will!
    • Gerade von der heutigen Türkei aus wurde eigentlich das Christentum in die Welt getragen.
    • Ja selbst der Weihnachtsmann, also der Bischoff Sankt Nikolaus, kam aus Anatolien, genauer aus Didim an der Ägäis.

    Und so wirkt alleine die fortgesetzte Behauptung, wodurch sie auch nicht wahrer wird, von einer angeblichen bzw. vermeintlich christlich-jüdisch Wurzel Europas, nicht nur als wirres Zeug, sondern auch mehr als gewagt, und muss grundtief angezweifelt bzw. bezweifelt werden. Denn auch die kleine Auswahl von Tatsachen belegen doch, dass dies nicht Wahr sein kann, denn auch die obige kleine Aufzählung entstammt doch schließlich aus diesem oben genannten Kultur-Raum, was eben nicht im Abendland sich zugetragen hatte. Diese Adaption dieser Plagiate ist mittlerweile nicht nur frech, sondern auch unerträglich. Es wird so stark gelogen, dass sich nur die Balkan biegen! Man will uns etwas geben, was uns schon längst gehört hat, angefangen mit der Demokratie, Kultur, Sprache und endend mit der Religion!

    Im Übrigen wurde die Ilias von Raoul Schrott neu übersetzt und als Hörkunstwerk des hr von dem der Schauspieler Manfred Zapatka im Tonstudio in rund 80 Tagen vertont.

    Quelle: http://www.hr-online.de/website/fernsehen/sendungen/index.jsp?rubrik=3030&key=standard_document_35132938

    „…Korfmann war nicht gekommen, um die Schriften Homers zu belegen. Sein Ansatzpunkt lag östlich der hellenistischen Welt: Die Ruine von Hisarlik könnte eine wichtige internationale Handelsmetropole im Einflussbereich des Hethiterreichs gewesen sein. Im 14. und 13. Jahrhundert v. Chr. war das sich über Großteile Kleinasiens erstreckende Reich der Hethiter eine Weltgroßmacht auf der Stufe von Babylon und Ägypten. Hethitische Keilschriften waren aufgetaucht, die Stadtstaaten namens Wilusa und Taruwisa belegen. Könnte Wilusa gleich Wilios oder Ilios sein? Taruwisa gleich Troja? Sind Korfmanns Thesen nur populäre Spekulationen wie die Schliemanns? …“

    Quelle: http://www.3sat.de/3sat.php?http://www.3sat.de/specials/61332/index.html

    Kontroverse um das spätbronzezeitliche Troia (Troia VI und VII)
    Äusserungen Prof.Kolbs in Zeitungs-Interviews 17. bis einschl. 26.7.2001

    Quelle: http://www.uni-tuebingen.de/troia/deu/kolbinterviews.html

    Kontroverse um das spätbronzezeitliche Troia (Troia VI und VII)

    Stellungnahme von Prof.M.Korfmann zu: „Traumgebilde“ (mit einer Ergänzung von Prof. Ch.B.Rose)
    Quelle: http://www.uni-tuebingen.de/troia/deu/stellungnahme.ht

 

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