„Gedanken zum Islam“ vom Macher des hessischen Gesinnungstests

13. Februar 2007 | Von | Kategorie: Feuilleton | 12 Kommentare |

Aus dem Manuskript „Dichtung und Wahrheit: Die Geschichte des „Muslim-Tests“ in Baden-Württemberg“ unter der Überschrift „Gedanken zum Islam“ von Rainer Grell, der bis zu seiner Pensionierung (Juni 2006) Leiter des Referats für Staatsangehörigkeitsrecht im Innenministerium Baden-Württemberg war.

Hier geht es um Recht und Politik und damit letztlich um Macht. Dürfen, können, sollen wir zulassen, dass sich Deutschland langsam, aber keineswegs unmerklich, zu einer islamischen Gesellschaft, zu einem islamischen Staat wandelt? Ich sehe nicht wenige bei diesem Satz nachsichtig lächeln. Spinner, mögen sie denken, Phantast, vielleicht auch – weniger zartfühlend – Idiot. „Der Islam ist Bestandteil unserer Kultur“ – jedenfalls für den Grünen-Politiker Fritz Kuhn. Dann wäre auch die Scharia, das islamische Recht (Sie wissen schon: Handabhacken für Diebstahl, Steinigung für Ehebruch, jedenfalls der Frau, Auspeitschen, Köpfen von Homosexuellen [oder Christen] und anderes mehr), Teil unserer Kultur und die Debatte um die (deutsche oder europäische) „Leitkultur“ ein Streit ums Kaisers Bart. So soll die damalige Präsidentin des Bundesverfassungsgerichts Jutta Limbach bei den „Landauer Gesprächen“ 1994 geäußert haben, dass Religionsfreiheit auch bedeuten müsse, andere Normen zu tolerieren. Die Freiheitsrechte der Religionen könnten ohne Zweifel mit anderen verfassungsrechtlich garantierten Grundrechten wie der Gleichberechtigung von Mann und Frau in Konflikt geraten (welch ein Segen, dass die Azteken mit ihren religiös begründeten Menschenopfern ausgestorben sind, bevor sie sich entschließen konnten, nach Deutschland einzuwandern und die Früchte unseres nicht nur sozialen, sondern auch liberalen Rechtsstaats zu genießen; denn wer weiß, ob sich „die grüne Federschlange“ [der Gott Quetzalcoatl] mit ihrer Ablehnung der blutigen Menschopfer bei uns durchgesetzt hätte). Soweit, Allah sei’s gedankt, geht nicht einmal der Zentralrat der Muslime in Deutschland: „Wir verlangen nicht die Scharia in Deutschland“ erklärte Ayyub Axel Köhler, der Vorsitzende des ZMD. Aber wer weiß: Vielleicht ist das auch nur wieder so eine Äußerung, die uns lediglich in trügerische Sicherheit wiegen soll.

No comment!

In der Stuttgarter Zeitung vom 05.02.2007 über Grell:

Dass es einer wie Grell in Baden-Württemberg zum höchsten Fachbeamten in Einbürgerungsfragen brachte, war eher Zufall. 15 Jahre lang hatte er sich im Innenministerium mit Computern und EDV beschäftigt. Dann wurde er aus organisatorischen Gründen plötzlich versetzt, drei Jahre vor seinem Ruhestand. Grell hätte es ruhig ausklingen lassen können. Aber das wollte er nicht. „Ich bin Überzeugungstäter“, sagt er. Privat hatte sich Grell schon seit langem mit dem Islam beschäftigt. Nun machte er als Referatsleiter sein Hobby zum Beruf. …

Ein Hobby-Theologe also.

Wäre Grell noch im Dienst, würde er jetzt um seinen Leitfaden kämpfen, den das Innenministerium gerade überarbeitet. Aber er musste im Mai 2006 in Pension gehen. Sein Antrag, über den 65. Geburtstag hinaus arbeiten zu dürfen, wurde vom Ministerium abgelehnt. …

Immerhin eine richtige Entscheidung des Innenministeriums im Zusammenhang mit dem Fragebogen.

Er hat dann angefangen, ein Buch zu schreiben. Ohne Wissen und Billigung des Ministeriums, wie man dort betont. … Doch kein Verlag will es drucken. Nun hat er das 233 Seiten starke Manuskript im Internet veröffentlich.

Herr Grell hat sich dafür eine Internet-Seite ausgesucht, auf den ich nicht verlinken möchte. Alan Posener hat in „Die Welt – Apocalypso Blog“ die Seite wie folgt beschrieben:

(Erfolgreiches Blog, das nach eigenen Angaben proisraelisch, pro-amerikanisch und gegten die Islamisierung Europas ist. Nach meiner Beobachtung aber sind … und Co. hauptsächlich gegen den Islam.)

Ekrem Senol – Köln, 13.02.2007

12 Kommentare
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  1. @Senol
    Wenn „Hobbytheologen“ also keine Ahnung von einer Religion haben, muss ich dann Ihre Aussagen zum Islam auch nicht ernt nehmen? Oder sind Sie Hodscha? 😉

  2. …ernst nehmen…

  3. @ Martin
    Stimmt! Sie müssen meine Aussagen zum Islam nicht ernst nehmen. Ich bin weder Theologe noch kenne ich mich im Islam besonders gut aus. Habe ich auch nicht behauptet. Nur sitze ich auch nicht in Leitender Position und urteile über Muslime.

    Wenn ich einer Frage auf den Grund gehen möchte, schlage ich in möglichst vielen Quellen nach und befrage bei Möglichkeit Hodjas zum Thema. Würde ich jedem empfehlen.

  4. @Ekrem Senol

    Nur sitze ich auch nicht in Leitender Position und urteile über Muslime.

    Hm, haben Sie nicht eben erst erklärt:

    Terroristen sind, auch wenn die sich so nennen mögen, keine Muslime.

    Ist das nicht eine Art Exkommunikation, islamisch: Takfir, was Sie da betreiben?
    Und das soll man ja laut Koran nicht so einfach tun:

    Koran Sure An Nisa (Die Frauen), Vers 94
    M. A. Rassoul Übersetzung

    „O ihr, die ihr glaubt, wenn ihr auszieht auf dem Weg Allahs, so stellt erst gehörig Nachforschungen an und sagt zu keinem, der euch den Friedensgruß bietet: „“Du bist kein Gläubiger.“

    Also soll ich das jetzt mal nicht so ernst nehmen, daß es keine Muslime sind?

    Maria, Hobbytheologin

  5. @ Maria

    Zur Sure, die zu Kriegszeiten offenbart wurde: Wenn sich die Muslime in einem Kampf gegen eine nichtmuslimische Stammeseinheit befanden, unter denen Muslime waren, dann riefen diese den Friedensgruß. Gelegentlich hielten ihn die Muslime für einen Ungläubigen, der dieses nur als ein Trick anwandte, um sein Leben zu retten. Sie töteten ihn deshalb. Dieser Vers wurde offenbart, als wiederholte Ermahnungen des Propheten dies nicht ganz verhindern konnten.

    1. Ich äußere mich zum Islam, wenn ich mich schlau gemacht sowie Meinungen von Kundigen eingeholt habe.

    2. Terroristen bieten zwar den Friedensgruß, doch sind dies nur Lippenbekenntnisse, da Sie Gläubige töten. Dazu Sure 3 Vers 93:

    „Und wer einen Gläubigen vorsätzlich tötet, dessen Lohn ist Hölle, worin er auf ewig bleibt.“

    3. Ich habe lediglich erklärt, dass man mir nicht glauben MUSS.

    Worin sehen Sie ein Widerspruch?

    Außerdem möchte ich jetzt nicht ellenlang Polemik betreiben. Schreiben Sie etwas zum Artikel! Das würde mich eher interessieren.

  6. Ich lese im Moment ein Besonderes Buch.
    In der Einleitung steht :
    “ Man kann viele Bücher über ein Thema lesen und versuchen sich über etwas bestimmtes besseres wissen zu zulegen , jedoch kann man nicht sicher sein das man die Wahrheit kennt. Denn ein jede Autor wird von seinen Persönlichen Emotionen geleitet und schreibt auch dem entsprechend“
    Das ist die Kurzversion de Einleitung.
    Ich denke was und Herr Ekrem Senol uns mit seinem Artikel sagen will ist, das die gesinnung des Herrn Grell nicht Objektiv genung war um dieses Thema Neutral zu beurteilen.

  7. Hallo zusammen,

    Maria, es ist immer wieder interessant zu beobachten, wie Sie jedesmal versuchen Missstände zu relativieren; insbesondere dann, wenn die Benachteiligten Ausländer sind; und wiederum dann, wenn Muslime, also die „Anderen“, Diskriminierungen erfahren.

    Überwinden Sie sich! Überwinden Sie Ihre Vorurteile! Lassen Sie die Klischees in der Gesellschaft und die gängige Feindbildmanier für einige wenige Minuten mal außen vor!

    Es handelt sich hier eindeutig um einen höheren Beamten, der davon überzeugt ist, dass Muslime in Deutschland nicht willkommen sind. Er polarisiert, diskriminiert und sät Misstrauen, Unmut und Angst; wer Misstrauen und Angst sät wird auch Misstrauen und Angst ernten, und damit die Islamophobie in der Gesellschaft zementieren. Die Folgen liegen auf der hand; ein Blick in den EUMC-Report wäre hilfreich. Leider ist dieser Umstand der Angst und der Versuch Profit daraus zu schlagen ständige Praxis in der deutschen Politik. Sehen Sie denn nicht, dass diese Haltung das Klima in Deutschland vergiftet? Ist eine solche vergiftete politische Landschaft nicht primär ernst zu nehmen?

    Wenn Sie nun meinen, dass all dies gar nicht so stimmt, dann gehe ich davon aus, dass man Sie nicht mehr weiter ernst nehmen kann! Denn noch konkreter dürfte Herr Grell in seiner „kampfschrift“ ganz bestimmt nicht mehr werden..

    MfG

  8. @Ekrem Senol

    Außerdem möchte ich jetzt nicht ellenlang Polemik betreiben. Schreiben Sie etwas zum Artikel! Das würde mich eher interessieren.

    Mich interessiert ehrlich gesagt Ihre Meinung zum Islam eher als die von Herrn Grell.
    Aber ich denke, daß jeder seine Meinung zum Islam äußern darf und dafür nicht erst ein Gütezeichen von einem Islamverband o.ä. braucht. Auch Hobbytheologen, auch „Kultur-Muslime“, auch nicht arabisch sprechende Muslime, auch Mitglieder studentischer Islam AGs, auch Ungläubige, die keine Freitagspredigten besuchen usw.

    1. Ich äußere mich zum Islam, wenn ich mich schlau gemacht sowie Meinungen von Kundigen eingeholt habe.

    Na wunderbar. Und ganz ernsthaft gefragt: Wer ist denn Ihr „Kundiger“?
    Und der hat alle Terroristen zu Ungläubigen erklärt? Auf der Grundlage von Sure 3 Vers 93?
    Und ab wann wird der Terrorist denn zum Ungläubigen, im Moment der Tat oder bei rechtskräftiger staatlicher Verurteilung oder schon ab der Planung oder bei der Billigung solcher Planung? In ersterem Fall würden Selbstmordattentäter ja erst posthum zu Ungläubigen, und ab Tod ist doch eine andere „Instanz“ zuständig, oder?
    😉

    2. Terroristen bieten zwar den Friedensgruß, doch sind dies nur Lippenbekenntnisse, da Sie Gläubige töten. Dazu Sure 3 Vers 93:
    “Und wer einen Gläubigen vorsätzlich tötet, dessen Lohn ist Hölle, worin er auf ewig bleibt.”

    Hm, das betrifft aber nur die Tötung von Gläubigen?
    Was ist mit dem Töten von Ungläubigen, in London oder in Israel oder im Irak, in letzteren
    beiden Orten ist das gemäß Fatwas von Scheich Qaradawi ja nicht nur erlaubt, sondern sogar geboten! Sind also Terroristen in Israel auch Ungläubige nach Ihrer Definition? (Zumal bei palästinensischen Bombenattentaten oft genug auch muslimische Israelis sterben.)

    Zur Sure, die zu Kriegszeiten offenbart wurde: Wenn sich die Muslime in einem Kampf gegen eine nichtmuslimische Stammeseinheit befanden, unter denen Muslime waren, dann riefen diese den Friedensgruß. Gelegentlich hielten ihn die Muslime für einen Ungläubigen, der dieses nur als ein Trick anwandte, um sein Leben zu retten. Sie töteten ihn deshalb. Dieser Vers wurde offenbart, als wiederholte Ermahnungen des Propheten dies nicht ganz verhindern konnten.

    Ja, korrekt. Und?
    Die von mir zitierte Sure 4, Vers 94 wird in Verbindung mit einigen Hadith tatsächlich so verstanden, dass Takfir nur in sehr engen Grenzen von wenigen Gelehrten gemacht werden darf:
    http://firaushah.com/blog/2006/02/03/why-muslims-dont-pronounce-takfir/
    Aber wie gesagt, wenn Sie einen Hodscha kennen, der Terroristen zu Ungläubigen erklärt, würde mich dessen genaue Begründung wirklich interessieren!

    3. Ich habe lediglich erklärt, dass man mir nicht glauben MUSS.

    Da bin ich ja froh, daß wir das noch mal klargestellt haben….
    😎

    Schliesslich noch zu dem ebook von Herrn Grell, daß ich nicht vollständig gelesen habe und zu dem Sie selbst ja „no comment“ hatten.
    Warum eigentlich „no comment“? Warum widerlegen Sie ihn nicht inhaltlich, wenn es falsch ist? Warum kontern Sie mal wieder ausschliesslich ad hominem: „Hobbytheologe“ und hat sich „dafür eine Internet-Seite ausgesucht, auf den ich nicht verlinken möchte“.
    Das sind keine echten Argumente. Da ist eigentlich nichts von Ihnen, worauf ich eingehen könnte. Oder soll ich den content jetzt hier im Alleingang schaffen?
    😎

    OK:
    Ich denke, daß es sich teils um alarmistische Übertreibungen handelt, teils unzutreffende und bösartige Verallgemeinerungen sind und teils berechtigte Bedenken von Herrn Grell zeigen. Leider ist differenzieren seine Sache nicht. So lehnt er bspw. die Unterscheidung zwischen Muslimen und Islamisten ab.
    Wenn wir jetzt mal bei Ihrem obigen Buchauszug bleiben, so ist die Haltung des ZMD (dem eine ideologische Nähe zu den Muslimbrüdern nachgesagt wird) zur jetzigen und zukünftigen Anwendbarkeit von islamischem Recht (Scharia) tatsächlich nicht so unproblematisch:
    http://www.bpb.de/veranstaltungen/NTGHNT,0,0,Die%20_%20Islamische%20_%20Charta%20_%20des%20_%20Zentralrats%20_%20der%20_%20Muslime%20_%20in%20_%20Deutschland.html
    http://www.im.nrw.de/inn/doks/vs/islamcha.pdf

    Was ich im ebook ganz interessant fand:
    – Der Auslöser zum Gesinnungstest war Lehrerinnenkopftuch-Debatte
    – Der Gesinnungstest wurde zum Nur-Muslim-Test wegen (befürchteter) administrativer Überlastung

    Was mir an dem Grellschen ebook gut gefallen hat, war seine Ehrlichkeit und Klarheit (und natürlich Subjektivität, was denn sonst). Es wird wenig beschönigt, auch auf das Risiko einige Leser zu verprellen, und man weiß sehr genau, woran man bei Herrn Grell ist.
    Das ist ein Eindruck, der mir bei muslimischen Gesprächspartnern sehr oft fehlt (aus welchen Gründen auch immer).

  9. Aber ich denke, daß jeder seine Meinung zum Islam äußern darf und dafür nicht erst ein Gütezeichen von einem Islamverband o.ä. braucht. Auch Hobbytheologen, auch “Kultur-Muslime”, auch nicht arabisch sprechende Muslime, auch Mitglieder studentischer Islam AGs, auch Ungläubige, die keine Freitagspredigten besuchen usw.

    Dem stimme ich uneingeschränkt zu. Schön wäre es, wenn man das in einem guten/höflichen Ton machen könnte. Wenn schon nicht wegen dem Respekt der Religion gegenüber, dann zumindest der Menschen wegen, die daran glauben. Das beziehe ich nicht nur auf den Islam allein. Das sollte für alle gelten.

    Und ganz ernsthaft gefragt: Wer ist denn Ihr “Kundiger”?

    Ich habe keinen bestimmten „Kundigen“. Wenn ich eine Frage habe, erkundige ich mich nach jemanden, der sich darin besonders gut auskennt.

    Hm, das betrifft aber nur die Tötung von Gläubigen? … (Zumal bei palästinensischen Bombenattentaten oft genug auch muslimische Israelis sterben.)

    Sie sagen es. Wenn jemand einen Anschlag verübt, in der er nicht vorhersehen kann, ob darunter auch mögliche „gläubige“ Opfer sind, so macht das meiner Meinung nach keinen Unterschied. Schauen Sie sich doch mal die Terroropfer an! Aber das ist nur meine Meinung. Hängen Sie das bloß nicht an die große Glocke! 😉

    Warum eigentlich “no comment”? … Oder soll ich den content jetzt hier im Alleingang schaffen?

    Ich etwa? Soll ich mich allen Ernstes Stundenlang damit auseinandersetzen? Wofür? Das „Buch“ spricht für sich. Soll sich jeder seine eigene Meinung dazu bilden. Das Buch oder Herr Grell sind nicht mal so schlimm. Jedem das seine. Das Schlimme ist, dass einer wie Grell an so eine Position kommt, sich auch noch austoben darf und das in der Öffentlichkeit so verkauft wird, als gäbe es keinerlei Bedenken gegen den Test, obwohl viele Bedenken auch im Vorfeld Behördenintern ausdrücklich geäußert wurden (siehe Buch). Von wegen kein Muslim-Test. Betrachten Sie das aus der Perspektive einer Bürgerin, die wochenlang vom BW-Innenministerium belogen wurde.

    Was mir an dem Grellschen ebook gut gefallen hat, war seine Ehrlichkeit und Klarheit (und natürlich Subjektivität, was denn sonst). Es wird wenig beschönigt, auch auf das Risiko einige Leser zu verprellen, und man weiß sehr genau, woran man bei Herrn Grell ist.

    Das rechne ich Herr Grell ebenfalls hoch an. Bringt Licht!

  10. Ich muß mich schon wundern, daß das Innenministerium von Baden-Würrtemberg jemanden mit einer solchen Einstellung auf einen solchen Posten setzt. Normalerweise werden solche Positionen von Multikultiträumern besetzt, die möglichst weichgespülte Einstellungen haben, wie z.B. Herrn Laschet als Integrationsminister in NRW. Nach meiner Meinung bilden solche Herren wie Herr Laschet eine riesengroße Gefahr für unser Land. Da ist mir ein Herr Grell mit seiner klaren und aufgeräumten Meinung schon lieber. Zumindest kann er, -im Gegensatz zu Herrn Laschet-, behaupten, daß er sich mit dem Islam beschäftigt hat (was ihn weder direkt noch indirekt zum Theologen macht).
    Natürlich stößt diese Einstellung bei Mohammedanern auf starke Ablehnung, wie sollte es anders sein.

  11. @ Volker
    Die Welt redet von Globalisierung und Sie sehen alles noch in kleinen Dimensionen.
    Schauen Sie sich doch einmal um.
    Es geht um das miteinander und nicht um das gegeneinander.
    Die Theologiesache lass ich mal links liegen , jedoch hat man als Moslem nicht das Recht in Deutschland etwas zu Kritisieren ?
    Zu Ihrer Information , die Türken haben sich in Deutschland zum Großenteil schon eingegliedert und machen eine Beachtlichen teil der Deutschenwirtschaft aus.
    Ein paar Negativ Beispiele können Sie nicht auf 2,6 Milnionen der hier lebenden verallgemeinern.

    Wenn man hier seine Steuern Zahlt und dann auch noch sich mit der Staatsbürgerschaft den rest der Eingliederung vollziehen soll , dann ist es nicht hilfreich wenn mit solchem schwachsinn den leuten probleme bereitet werden.

    Ich kenne Sie zwar nicht , denke mir aber das Sie solch einen Test auch nicht bestehen würden.
    Das geben Ihre Komentare einem zu Verstehen !

  12. @Coskun

    Natürlich redet die Welt von Globalisierung. Das bestreite ich nicht. Aber das darf keine Grund sein, bestehende gesellschaftliche Strukturen dermaßen negativ zu verändern und zu beeinflußen, daß wir dadurch Rückschritte machen.
    Personen wie Grell beziehen sich mit Ihrer Kritik gegen den Islam nicht auf die Prozeße die durch die Globalisierung losgetreten werden, sondern sie sehen die Gefahr, die von diesem Glauben ausgeht.
    Und natürlich geht es ums Miteinander. Wer an unserer Gesellschaft und deren Werte teilhaben möchte, kann das doch auch tun. Das ist ein Miteinander und meiner Meinung nach das einzige Miteinander, daß man gelten lassen darf.
    Wenn Sie als Mohammedaner hier Kritik anbringen wollen, dann können und dürfen Sie das natürlich. Aber selbstverständlich nur, wenn Sie dabei unsere Kultur, unsere Werte und die Normen unserer Gesellschaft respektieren.
    Alles andere ist indiskutabel.

    Weiterhin ist mir auch klar, daß es einen gewissen Anteil türkischer Migranten gibt, die sich schon voll integriert haben. Allerdings widerspreche ich Ihnen, daß das ein Großteil ist. Der Islam, die „Moscheegemeinden“ und die islami(sti)schen Verbände wie IGMG, ZMD usw. sind dabei nicht gerade hilfreich. Daher hoffe ich, daß unsere Volksvertreter alles was mit dem Islam zu tun hat mal gründlich unter die Lupe nehmen und auch endlich Entscheidungen treffen und Maßnahmen vereinbaren, die die verfassungsfeindlichen Tendenzen des Islams beenden. Das ist besonders für die bereits integrierten Türken von Interesse.

    Ebenso sehe ich in einem Einbürgerungstest für die Antragsteller eher eine Chance als eine angebliche Diskriminierung.

    Sie schreiben:
    „Ich kenne Sie zwar nicht , denke mir aber das Sie solch einen Test auch nicht bestehen würden.
    Das geben Ihre Komentare einem zu Verstehen !“

    Sehen Sie, das ist Ihr Problem. Sie verstehen nicht warum ich die hier aufgeführten Themen so kommentiere, wie ich es für nötig halte. Das mache ich mit einer klaren Sprache, ohne unnötige Rücksichtnahme und ohne viel „Drumherum“, die dem einen oder anderen natürlich nicht ganz angenehm ist. Muß es ja auch nicht sein. Ich tendiere lieber dazu Sachen offen anzusprechen und einigen auf den Slips zu treten, als dazu, den wesentlichen Inhalt wegzulassen damit sich jeder beim lesen wohlfühlt.
    Dazu sind die hier angesprochenen Themen zu wichtig.

    Ich stelle immer wieder fest, daß eine klare Position zum Islam und zur Ausländerpolitik leicht mißverstanden und als fremdenfeindlich und rassistisch diffamiert wird. Das läßt sich leider nicht ändern ohne die von mir getroffenen Aussagen zu verwässern und daher habe ich gelernt mit diesen Vorwürfen umzugehen.
    Vielleicht lernen Sie aber auch mal zu differenzieren und nicht alles aus Ihrer Brille als Migrant und Mohammedaner zu sehen. Denn die Prozeße, die momentan in unserem Staat laufen, betreffen auch Sie und Ihre Familie. Überprüfen Sie mal für Sich, ob Sie lieber in unserer Gesellschaft leben die natürlich auch nicht perfekt ist, oder ob Sie lieber in einer Gesellschaft leben wollen, wie sie die IGMG, Kaplan und Co. und die eingefleischten Mohammedaner hier gerne hätten.

 

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